August 25, 2024

Workshop Elternoase
am 16.11.2024, 9–14 Uhr

Dieser Workshop richtet sich besonders an Eltern, die mit jungen Kindern leben. Als Pikler-Pädagogin beschäftige ich mich seit 15 Jahren mit dem Zusammenleben von Erwachsenen und jungen Kindern.

Als Yogalehrerin und Sensory-Awareness-Leiterin interessiert es mich, wie sich unsere körperliche Präsenz auf das Zusammen sein mit unseren Kindern auswirkt.

Wie "Oase" schon sagt, ist der Tag zum Ausruhen gedacht, damit wir wieder zu Kräften kommen können.

Wir werden Yoga und Sensory Awareness praktizieren, Pause machen und essen (ich werde ayurvedisch kochen) und darüber sprechen, was uns an dem Zusammensein mit unseren Kindern beschäftigt.

Der Workshop findet bei mir zu Hause statt, wo ich auch wöchentlich Yoga und Sensory Awareness unterrichte, Pikler-Spielräume leite und kleine Kinder betreue.

Kosten: 110 €

Falls Du bei der SVS versichert bist kannst Du 100 € zurück bekommen (Gesundheitshunderter).

Anmeldung und Fragen:
Daniela Hantsch
0699 1 942 24 94
daniela.hantsch@gmail.com

Januar 25, 2022

Wie ist es möglich, in einem Atemzug das Gesetz des Kosmos zu erleben?

Das Gesetz des Kosmos ist der ständige Wechsel vom Form annehmen, Materie werden und wieder vergehen, die Auflösung im Formlosen.

Die Yogis nennen diese Bewegung in unserem Körper Prana, das Aufnehmen, eine aufsteigende Bewegung und das Loslassen, Sinkenlassen oder Ausscheiden.

Wenn du einatmest, erzeugt deine Lunge ein Vakuum, eine Muskelbewegung von unten nach oben. Die Lunge dehnt sich aus und lässt so die Luft einströmen. Die Luft strömt durch deine Nase bis in dein Zwerchfell nach unten. Es entsteht eine Aufwärtsbewegung in der Lunge und gleichzeitig ein nach unten kommen der Luft. Beim Ausatmen lässt die Lunge einfach los, von oben nach unten löst sich die Muskelspannung und die Luft kann nach oben strömen. Durch Nase oder Mund wieder entweichen. Diesmal findet die Bewegung der Lunge von oben nach unten statt. Das ist Apana.

Bei jedem Atemzug gelangt genau die Menge von formloser Luft in deine Lungen, die ihrer Form entspricht. Beim Ausatmen strömt dein Atem aus dir und es erfolgt wieder die Auflösung ins Formlose.
Es kann sehr schön und beruhigend sein, sich bequem und aufrecht hin zu setzen und diesem Vorgang für einige Minuten Aufmerksamkeit zu schenken.

Wenn du willst, schließe die Augen und zähle bei der Einatmung bis 4, halte dann eine Atempause, in der du wieder bis 4 zählst, atme aus und zähle bis 6, dann halte die Atempause und zähle bis 2.
Übe entspannt, genieße die Stille nach der Ausatmung und leg dich danach ein bisschen in Shavasana.

Viel Freude!

März 9, 2021

Meine Empfehlung: Höre Mantras! Singe mit!

Mantras können eine starke Wirkung auf unsere Stimmung und unsere körperliche Verfassung ausüben. Oft entsteht beim Hören von Mantras Ruhe und Gelassenheit.

Fließendes Wasser

Eines meiner Lieblingsmantras ist Sat Narayan Wahe Guru.

Es beschreibt den Zustand des zur Ruhe Kommens auf fließendem Wasser.

SAT NARAYAN

WAHE GURU

HARI NARAYAN

SAT NAM

Sat, die Wahrheit, Narayan das zur Ruhe Kommen auf dem Wasser, bzw. das in Kontakt Kommen mit dem, was vor dem Wasser schon da war und aus dem auch wir bestehen.

Wahe Guru ist ein Gruß an den inneren Guru, den inneren Gewahrsam.

Hari, die Gottheit in Aktion, oder das Schicksal,  Narayan, es ist möglich auf fließendem Wasser zur Ruhe zu kommen.

Und es endet wunderschön, mit Sat nam. Sat, die Wahrheit, und nam, die Identität, also ein Verweis auf die wahre innerste Identität, die auch von brausendem Wasser nicht aus der Ruhe gebracht wird.

auf youtube: Sat Narayan Wahe Guru, Ajeet Kaur

Januar 6, 2021

Prana, die Lebensenergie

Die Verbindung zu Prana, deiner Lebensenergie, ist einfach zu erleben. Es reicht, die Schwerkraft wahrzunehmen, den Boden unter deinen Füßen. Er ist immer da. Ihm kannst du vertrauensvoll dein Gewicht überlassen. Mach dir bewusst, wie deine Füße auf dem Boden stehen, oder andere Teile deines Körpers den Boden berühren. Dafür brauchst du nichts verändern. Lass dein Gewicht wirklich zu Boden kommen, noch mehr, nimm dir dafür einige Augenblicke Zeit. Vielleicht stellt sich gleichzeitig eine Empfindung von Leichtigkeit ein, die Wirbelsäule entspannt sich und kann sich längen, die Schlüsselbeine werden leicht, die Schultern dürfen loslassen. Stell dir vor deine Schulterblätter wären Hände und schieben dein Herz ganz sanft nach vorne. Dein Herz wird leicht und steigt Richtung Himmel. Dein Atem streicht natürlich aus und ein. Er verbindet die Sicherheit der Erdung mit der Freiheit des Himmels. Atme ein, lass deinen Atem absinken, bis das Zwerchfell sich sacht nach unten wölbt, vielleicht nimmst du eine kleine Atempause wahr, bevor die Luft wieder aus dir hinausströmt und deine Wärme an die Umgebung, an den ganzen Kosmos abgibt. Auch nach der Ausatmung ist eine Pause zu spüren, eine tiefe Stille, in der du ganz mit dir selbst verbunden bist, mit jenem innersten Selbst, das gedanklich nicht zu erfassen ist, das du aber jederzeit fühlen kannst, wenn du in die Stille gehst. Hier ist Prana, deine Lebensenergie, die ununterbrochen in dir schwingt.

Dezember 29, 2020

Ein kleines Glück

Yogis empfehlen am Abend in fließendem Wasser zu baden, um sich äußerlich und innerlich zu reinigen und um Spannungen und Blockaden aufzulösen.

Die Möglichkeit, in das Strömen eines Flusses einzutauchen, haben zurzeit wahrscheinlich nur die wenigsten von uns. Aber wir können das Fließen des Wassers unter der warmen Dusche erleben. Indem wir uns ganz der Empfindung dieses warmen Strömens hingeben, lassen wir das Wasser nicht nur unsere äußere Hülle, die Haut, berühren, sondern die Wirkung des fließenden Wassers auch unser tiefstes innerstes Selbst erfassen. So wird die Dusche zur Kraftquelle, zur yogischen Übung. Sie wirkt beruhigend und ausgleichend. Es entsteht Raum für den Abend, für die Stille.

Dezember 15, 2020

Wechseln Eure Stimmungen auch ständig?

In diesen Tagen, da wir alle durch die uns auferlegten Beschränkungen auf uns selbst zurückgeworfen sind, beschäftigen mich die Gunas. Die Yogis unterscheiden zwischen 3 Gemütszuständen, den Gunas.

Der 1. ist tamas, schwer oder müde. Wir brauchen ihn, um am Abend zur Ruhe zu kommen. Haben wir zu viel davon, werden wir träge und dumpf.

Der 2. ist raja, aktiv und rasch. Er ist notwendig, um zu agieren. Haben wir zu viel davon, werden wir rastlos und getrieben.

Der 3. ist sattva, hell, klar, ausgeglichen. In diesem Zustand sind wir ganz bei uns und fühlen uns leicht, heiter und gelassen.

Die 3 Gunas wechseln ununterbrochen, wie das Licht in der Bio-Sauna. Sie beeinflussen unsere Gedanken.

In dem Wissen um die wechselnden Gunas können wir vielleicht entspannter auf unsere Stimmungen reagieren und unseren Gedanken weniger Bedeutung beimessen.

Mit den Worten eines meiner Yogalehrer: „Mach Dir keine Sorgen, Du hast alles, was Du brauchst. Atme ein und aus durch Deine Nase.“

Ich wünsche Euch frohe Feiertage! Herzliches Namaste!

Yoga am Sonntag gibt’s zur Zeit online und ab 7. März wieder in Präsenz.